Das wünscht sich Autorin Andrea Wöllenstein für das neue Jahr. Aktiv prüfen, dann etwas wagen, Fehler machen dürfen und wieder neu anfangen. Wie das gelingen kann, hören Sie hier.
"Endlich wieder irgendwas mit Zimt!", wirbt gerade eine Drogeriekette. Für die Hörbar gilt eher: "Endlich wieder Musik zum Einkuscheln und Abtauchen!" Denn wenn es dunkel und kalt ist, wirkt die Innigkeit von SingerSongwriter:innen wie Balsam fürs Gemüt.
Dazu gehören die Songs von Bon Iver, der den verballhornten Winter (französisch "hiver") sogar schon im Künstlernamen trägt. Nach einer langen Pause von fünf Jahren hat er sich vor kurzem mit einer EP zurückgemeldet.
Neu für die meisten Hörer:innen im deutschsprachigen Raum dürfte Adam Harpaz sein, ein Songschreiber aus dem australischen Byron Bay. Er mischt seinen nachdenklichen Indiefolk oft mit einem Hauch Soul oder Bossa Nova.
Und last but not least: Ray LaMontagne, "ein geborener Songwriter", wie der britische Guardian meint. Der Musiker aus Maine hat sich in den letzten 20 Jahren mit seiner rauhen Blues- und Folk-Stimme eine treue Fangemeinde erspielt und letztes Jahr sein neuntes Album veröffentlicht.
In Japan gibt es eine Technik, mit der man aus Scherben und Goldpaste etwas Neues, Schönes erschaffen kann. Propst Volker Mantey überlegt, ob das auch mit Brüchen im Leben funktionieren kann.
Für den ersten Fokus 2025 greifen wir im Jahr ein bisschen voraus und reisen mit João Selva zur Karnevalssaison nach Brasilien. Für den in Frankreich lebenden Selva ist das eine Pilgerreise zu den Wurzeln der brasilianischen Populärkultur. Klingt groovy!
Selva ist in Rio geboren, wohnt aber seit längerem im französischen Lyon. Letztes Jahr ist er tatsächlich wieder ins brasilianische Getümmel eingetaucht, hat seine Liebe zu seinen Vorbildern Caetano Veloso und Gilberto Gil aufgefrischt. Die Impressionen, die er mitgebracht hat, sind direkt in sein neues, viertes Album "Onda" eingeflossen.
Damit kommt ordentlich Tanzlaune an die Hörbar, denn Selvas Musik ist auch mit Soul, Disco und Jazz getränkt. "Onda" ist ein derart von Sonne und Lebensfreude verwöhntes Album, dass es unmöglich ist, bei dieser Musik stillzuhalten.
Weitere Highlights an der Hörbar sind heute der dänische Folkgeiger Harald Haugaard, die israelische Sängerin Noa, US-Songwriterin Fiona Apple - sowie Neues vom M...
Isabel Bogdans Romane sind Bestseller, werden verfilmt, haben Witz, berühren und gehen ans Herz. Viele Jahre hat sie ausschließlich als Übersetzerin gearbeitet, hat Texte von Jonathan Safran Foer, Nick Hornby oder Jane Gardam ins Deutsche übertragen. Bis sie 2016 ihren Debütroman "Der Pfau" veröffentlichte. Die Geschichte über einen Pfau, der in den schottischen Highlands sein Unwesen treibt.
Bram Stoker: Das Geheimnis der See (Roman) | Übers.: Alexander Pechmann | mareverlag 2024 | Preis: 48 Euro
Von der hr2-Partnerbuchhandlung „Bücherinsel“ in Dieburg
Für den New Yorker Autor Bill Milkowski war Jakob Bänschs "Opening" "eines der vielversprechendsten Debüts eines Trompeters seit Wynton Marsalis". Der Deutsche Jazzpreis für das Debütalbum des Jahres 2024 kam wenig überraschend. Höhepunkte von Bänschs Auftritt beim 55. Deutschen Jazzfestival Frankfurt und ein Gespräch mit dem Musiker werden ergänzt durch einen Ausblick auf sein im März erscheinendes 2. Album. Kritikerlob scheint auch hier schon vorprogrammiert, denn der blutjunge Trompeter braucht schon jetzt keine Session - mit, sagen wir mal, Till Brönner - zu scheuen, und ist zugleich auf dem Weg zu einer eigenen Handschrift als Komponist. Am Mikrofon: Jürgen Schwab (hr) (Sendung vom 6.1.)
Moderation: Bastian Korff |
Musikalische Begleitung: |
Axel Schlosser "To Satch & Duke & More" |
Axel Schlosser - Trompete |
Olaf Polziehn - Piano |
Jean-Philippe Wadle - Bass |
Paul Höchstädter - Drums ||
Paula Irmschler: Alles immer wegen damals |
Gelesen von Birte Schnöink |
4 Std. 33 Min. |
Kostenlos in der ARD-Audiothek / hr, mdr ||
ab 19:23 Min. - Hörbuch des Jahres 2024: |
Uwe Johnson: Jahrestage |
Gelesen von Caren Miosga und Charly Hübner |
73 Std. 53 Min. |
DAV/Fries Stiftung ||
Kinder-Hörbuch des Jahres 2024 |
Kimberly Brubaker Bradley: Gras unter meinen Füßen |
gelesen von Birte Schnöink |
7 Std. 48 Min. |
ab 11 Jahren |
Hörcompany
Für die einen sind Reliquien ein Zugang zum Glauben, für die anderen nur ein Talisman. Reliquien dienen der Anbetung, doch für manche grenzt das an Schwarze Magie. Für viele Menschen sind sie aber Erinnerung, Trost und ein Versprechen für die Zukunft.
Michael Hollenbach hat sich für unsere Sendung Camino die Frage gestellt: Ist die Anbetung von Reliquien ein religiöses Ritual oder eher Hokus Pokus?
Wenn Fidelios Leonore gesanglich auf den Blechbläsern surft, die Arie der Königin der Nacht gepfiffen wird und die Puppen tanzen - dann hat Nikolaus Habjan seine Hände im Spiel. Er ist Puppenspieler, Regisseur, Kunstpfeifer - und zu Gast bei hr2-kultur. Sie hören, wie Die Zauberflöte die Opernleidenschaft in ihm geweckt hat, wie wichtig Spaß und Blödeln beim Proben ist, was Puppen besser können als Menschen und Sie hören ihn auch singen - Georg Kreisler nämlich.